Nun ist es traurige Gewissheit: Die BOOT 2023 in Düsseldorf wird ohne einen Bereich zur Unterwasserfotografie stattfinden. Der Bereich “Tauchen/Schnorcheln/Unterwasser” ist insgesamt auf eine Halle geschrumpft, so dass kein Platz mehr für die Aussteller aus der Unterwasserfotografie bleibt.
Bereits bei dem Blick auf den vorläufigen Hallenplan der BOOT wird klar: Die weltweit größte Indoor-Wassersport-Messe hat deutlich weniger Platz fürs Tauchen. Waren dies bei der letzten BOOT vor der Covid 19-Pandemie noch anderthalb Hallen, so bleibt 2023 nur noch die umstrittene Halle 12 mit Tauchturm und Bühne. Den verbleibenden Fachausstellern aus der Fotografie konnte die Messeleitung keine Standflächen mehr anbieten. Somit ist defacto ein ganzer Themenbereich, der seit Jahren konstant ein interessiertes Publikum angezogen hat, nunmehr Geschichte.
Im Jahr 2020 rieb sich noch so mach ein Besucher verwundert die Augen. Mit gleich zwei Themenbühnen wartete die Water Pixel World auf: Einmal die klassische mit Moderatorin Katharina Knoll und dann als Neuheit die innovative und live gestreamte Behind-the-Mask-Bühne rund um den Videomacher Florian Fischer. Drum herum scharten sich Besucher, Fachhändler, Hersteller von Unterwasser-Gehäusen, Blitzen und Reiseveranstalter. All dies wird nun fehlen.
Es entsteht damit eine Lücke für alle an der Unterwasserfotografie Interessierten. Die Messeleitung der BOOT gibt ein einmaliges Zusammentreffen von Herstellern, Fachhändlern und Publikum auf, dass es so in dieser Art weltweit nicht mehr gegeben hat. Fraglich ist, ob sich dieses in den Folgejahren so einfach wiederbeleben lässt.
