GDT kürt Nature Photographer of the Year 2021

Avatar UWFotonet | 4. Mai 2021

Die Gesellschaft für Naturfotografie e.V. (GDT) hat die diesjährigen Gewinner des “Naturfotograf des Jahres 2021” bekanntgegeben. Während der Gesamtsieg an Karsten Mosebach und Bernhard Volmer für ihre Aufnahme einer Rauchschwalbe ging, konnten den Kategorien “Säugetiere” und “andere Tiere” auch Unterwasserfotografien brillieren.

Lars von Ritter Zahony  aus Deutschland überzeugte die Jury mit seiner Aufnahme von einem Blauwal. Den dritten Platz in der gleichen Kategorie konnte Celia Kujala mit einer Fotografie eines Seelöwen in der Sea of Cortez für sich entscheiden.

Der Schlammspringer von Scott Portelli gehört zwar streng genommen nicht in zu den Unterwasseraufnahmen, ist aber trotzdem ein Hingucker. Er schaffte damit den Sprung auf den ersten Platz in der Kategorie “andere Tiere”.

Mit seiner Kaulquappen-Aufnahme belegte Christian Wappl aus Österreich in dieser Kategorie den zehnten Platz.

2. Platz "Säugetiere": Lars von Ritter: “Gentle Giant”

3. Platz "Säugetiere": Celia Kujala: “The Magician”

1. Platz "andere Tiere: Scott Portelli: “Mudskipper”

10. Platz "andere Tiere": Christian Wappl: “Heart of the Swarm”

Pressemitteilung (extern)

Gesamtsieger: Karsten Mosebach & Bernhard Volmer – Turbo Rauchschwalbe

Rauchschwalben sind rasante Flieger. Im höchsten Tempo durchschneiden sie die Luft, weichen Hindernissen blitzschnell und unvermittelt aus. Ihren waghalsigen Flugmanövern können unsere Augen kaum folgen. Immer scheinen die Vögel in der Luft zu sein. Nur selten ruhen sie in der Gemeinschaft anderer Schwalben auf einem Telefondraht oder der Dachrinne eines alten Schweinestalls. Durch dessen Fenster und das halb offen stehende Tor jagen im Sommer die Rauchschwalben und versorgen ihre Küken, die in den Nestern dicht unter dem Balken sitzen und hungrig nach Futter schreien.

Mit unseren Schwalbenfotos versuchen wir die Schönheit und Eleganz der Tiere darzustellen, die sie besonders im Flug ausstrahlen. In den Fotos sollen sich Geschwindigkeit, Leichtigkeit, Eleganz und Schönheit der Tiere zu einer Einheit verbinden. Als Stilmittel haben wir beim prämierten Foto eine Langzeitbelichtung gewählt. Mit Blitzgeräten, deren Leuchtzeit besonders kurz ist, frieren wir am Ende der Belichtungszeit die Bewegung ein. So trägt die Schwalbe im Bild einen Schleier, der ihr luftig, leicht und transparent nachfliegt und gleichzeitig von ihrer hohen Geschwindigkeit zeugt.

Karsten Mosebach und Bernhard Volmer wohnen beide im Teutoburger Wald. Seit die beiden Fotografen sich vor knapp 20 Jahren zum ersten Mal zufällig beim Fotografieren über den Weg gelaufen sind, sind sie durch ihre Liebe zur Naturfotografie und eine gewachsene Freundschaft miteinander verbunden. Im Laufe der Zeit haben sie gemeinsam diverse Foto- und Buchprojekte realisiert, zuletzt das Buch Magische Impressionen – Naturfotografien aus dem Osnabrücker Land.

Ganz besonders eng arbeiten die beiden Fotografen bei technisch aufwändigen Projekten zusammen. Bei den Schwalben konnten aufgrund nötiger Lichtschranken- und Blitztechnik unmöglich zwei Kameras gleichzeitig gesteuert werden. Dann wird eben nur ein Fotoapparat aufgestellt und die erzielten Bilder gehören beiden Fotografen gleichermaßen. So haben sie schon einmal, vor genau zehn Jahren, gemeinsam den Titel als Naturfotograf des Jahres gewonnen. Darüber hinaus waren sie auch einzeln schon oftmals erfolgreich bei nationalen und internationalen Fotowettbewerben.

www.karstenmosebach.de
www.naturfotos-volmer.de

Quelle: GDT e.V.


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