Von vielen war dieser Schritt erwartet, von noch mehr auch gefordert worden: Die Landesregierung hat mit der In-Kraftsetzung der neuen Corona-Schutzverordnung der Messe Düsseldorf die Durchführung der weltweit größten Bootssportmesse BOOT im Januar 2022 untersagt. Vorausgegangen waren die Absage fast aller namhaften Yacht- und Tauchaussteller sowie massive Kritik am unbeirrten Festhalten der Messeleitung an ihren Plänen.
Auch im Bereich Unterwasserfotografie fehlten von Anfang an viele altbekannte Marken und Händler auf der Ausstellerliste. Auch nachdem die Messeleitung noch Durchhalteparolen und “nachgebesserte” Hygienekonzepte veröffentlicht hatte, wurde sehr bald klar, dass die Messe nicht nur mit einer verringerten Hallenanzahl durchgeführt würde. Auch erwarteten viele langjährige Aussteller einen Bucherrückgang um bis zu 75 Prozent. Das Management der BOOT wollte aber sowohl Standgebühren wie auch Eintrittspreise unverändert durchsetzen. Dies hatte zu massiven Unmut in der gesamten Branche geführt.
Auch in spontanen Online-Umfragen führender Yacht-Fachmedien hatte sich eine überwältigende Anzahl der Teilnehmer gegen eine Durchführung ausgesprochen.